Während der besonderen Zeit deiner Schwangerschaft ist Obst für dich eine zuverlässige Quelle für Energie und Nährstoffe, die du und dein Kind benötigen. Fünfmal am Tag sollte dein Speiseplan Obst und Gemüse enthalten, soweit sind sich Ernährungsberater einig.
Aber gilt das uneingeschränkt und für alle Obstsorten gleichermaßen?
Obst ist in seiner Vielfalt zweifellos nicht nur als Snack für zwischendurch beliebt, sondern auch beim Backen, Kochen und Braten ausgesprochen lecker: einerlei ob du Äpfel und Bananen oder Weintrauben und Zitronen bevorzugst.
Als werdende Mutter gilt deine Aufmerksamkeit aber nicht nur dem Genuss – die gesunde Entwicklung deines Kindes und dein körperliches Wohlergehen sind in dieser herausfordernden Zeit mindestens genauso wichtig.
Ein guter Grund also, dem Obst auf den Kern zu schauen:
Inhaltsübersicht
- Ist Obst in der Schwangerschaft empfehlenswert?
- Diesen acht Obstsorten kannst du in der Schwangerschaft täglich vertrauen
- Äpfel
- Orangen
- Mandarinen
- Heidelbeeren
- Himbeeren
- Wassermelonen
- Kiwis
- Maracuja
- Zehn heimische Obstarten für eine gesunde Schwangerschaft
- Erdbeeren
- Kirschen
- Aprikosen
- Holunder
- Stachelbeeren
- Johannisbeeren
- Pfirsiche
- Pflaumen
- Brombeeren
- Mirabelle
- Vitamine in der Schwangerschaft das ganze Jahr: Acht Obstsorten aus fernen Ländern
- Zitronen
- Grapefruit
- Litschis
- Granatapfel
- Mango
- Guave
- Nashi
- Cranberry
- Vorsicht bei diesen acht Obstsorten in der Schwangerschaft
- Bananen
- Honigmelonen
- Ananas
- Datteln
- Feigen
- Papaya
- Weintrauben
- Birnen
- Dosenobst ist in der Schwangerschaft kein Ersatz
- Worauf solltest du bei Obst während der Stillzeit achten?
- Fazit: Frisches Obst für eine gesunde Schwangerschaft
Ist Obst in der Schwangerschaft empfehlenswert?
Obst ist ein wichtiger und wertvoller Bestandteil deiner Ernährung in der Schwangerschaft. Egal um welches Obst es sich handelt, die süßen Früchte liefern dir in jedem Fall wichtige Nährstoffe für dich und dein Kind.
Während einige Obstsorten besonders gesund und für dich täglich empfehlenswert sind, solltest du allerdings bei anderen Arten etwas zurückhaltender sein. Im einen oder anderen Fall ist es auch wichtig, auf die Reife zu achten: Unreifes Obst kann in der Schwangerschaft auch ein Risiko für dich sein.
Diesen acht Obstsorten kannst du in der Schwangerschaft täglich vertrauen
Für werdende Mütter ist die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung sehr wichtig. Neben der zusätzlichen Energie bietet Obst vor allem zahlreiche Vitamine und Spurenelemente. Dein Stoffwechsel und die gesunde Entwicklung deines Kindes sind davon abhängig.
Die Liste der notwendigen Vitalstoffe ist lang, einige haben für dich eine herausragende Rolle:
- Folat (Folsäure) gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen; es sorgt auf vielfältige Weise für reibungsfreie Stoffwechsel- und Zellprozesse und ist unersetzlich für die Entwicklung des Nervensystems deines Ungeborenen.
- Eisen ist notwendig für die Bildung von Hämoglobin und Teil vieler Enzyme: Damit ist es unverzichtbar für deinen Blutkreislauf, der auch dein Kind mitversorgt und deine Immunabwehr, die von Enzymen gesteuert wird.
Während deiner Schwangerschaft ist der Bedarf an beispielsweise diesen beiden Inhaltsstoffen höher als normal.
Bei einseitiger Ernährung kann es aber sehr leicht zu einem Mangel kommen: Eisen und andere Mineralstoffe sind nur in wenigen Lebensmittel in ausreichender Menge vorhanden; Folsäure wiederum ist außerordentlich licht- und temperaturempfindlich und aufgeschnittenes Obst und Gemüse kann pro Stunde bis zu 5 % des Vitalstoffes verlieren.
Die regelmäßige Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen ist für dich daher eine Herausforderung.
Alle Obstsorten bieten dir den einen oder anderen Vorteil, diese Sorten bringen allerdings besonders viele Vitalstoffe mit.
1. Der tägliche Apfel in der Schwangerschaft
Äpfel enthalten ungewöhnlich viele Vitamine und Mineralstoffe und behalten sie auch während langer Lagerzeiten.
Kein Wunder also, dass sie seit Generationen das beliebteste Obst sind und uns u.a. mit Vitamin C, Kalium und Folsäure versorgen.
Ein Apfel am Tag wird den Arzt nicht ersetzen können. Er kann aber zu einem positiven ärztlichen Befund beitragen, der dir eine gesunde Entwicklung in deiner Schwangerschaft bestätigt.
2. Orangen sind reich an Folat und Eisen
Orangen gehören zur bekanntesten Vitamin C Quellen, damit ist ihr Beitrag zu einer gesunden Ernährung in deiner Schwangerschaft aber nur ansatzweise beschrieben:
Sie liefern dir auch Folsäure, Kalium, Calcium und vor allem wichtiges Eisen.
Als gesunder Snack qualifizieren sie sich damit unbegrenzt für einen Spitzenplatz. Beim frisch gepressten Orangensaft solltest du allerdings achtsam sein.
Der hohe Säuregehalt kann sich unter Umständen belastend auf deine Verdauung auswirken.
3. Mandarinen: Mineralstoffe und Beta Carotin für werdende Mütter
Mandarinen gehören neben Orangen zu den Gesundheits-Stars unter den Zitrusfrüchten. Auch sie enthalten Vitamin C, aber vor allem auch das wichtige Beta Carotin sowie zahlreiche Mineralstoffe.
Sie gehören auch zu den wenigen Früchten mit einem hohen Selengehalt, der für dein Immunsystem wichtig ist.
Clementinen und Satsumas sind kernlose Kreuzungen mit anderen Zitrusfrüchten und sind ebenso gut geeignet für eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft.
Die Zitrusfrüchte bei uns kommen vorwiegend aus dem Mittelmeerraum, werden im Spätherbst geerntet und sind daher vor allem im Winter wichtige Lieferanten von Vitalstoffen.
4. Heidelbeeren stärken dein Immunsystem
Beeren sind während deiner Schwangerschaft grundsätzlich eine gute Wahl. Heidelbeeren kannst du dabei besonders vertrauen.
Sie enthalten sehr viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine, die du dein Kind benötigen – darunter auch Eisen, Magnesium Vitamin E und Folsäure.
Die frischen Heidelbeeren haben zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung und können dich etwa bei lästigen Blasenentzündungen unterstützen. Getrocknete Heidelbeeren regulieren deine Verdauung und wirken gegen Durchfall.
5. Himbeeren: Gesunder Genuss in der Schwangerschaft
Wenn es um Himbeeren geht, dann braucht es grundsätzlich keine Überzeugungsarbeit. Sie sind aber nicht nur lecker sondern enthalten auch sehr viel Vitamin C, E und Folat sowie Phosphat und Eisen.
Himbeeren schmecken natürlich am besten frisch vom Strauch, aber auch die tiefgefrorenen Früchte haben noch ausreichend Vitalstoffe.
Sowie Heidelbeeren schmecken sie im Joghurt oder als Smoothie, passen aber auch hervorragend zu ausgefallenen Salat-Variationen.
6. Wassermelonen: Vitaminreiche Erfrischung in der Schwangerschaft
Melonen bringen grundsätzlich zahlreiche Vitamine auf deinen Teller. Wassermelonen haben, neben dem hohen Beta Carotin- und Kaliumgehalt, eine zusätzliche unschätzbare Eigenschaft: Sie erfrischen dich auf gesunde Weise.
Natürlich ist Obst vor allem aufgrund seiner Inhaltsstoffe in deiner Schwangerschaft wichtig. Aber ebenso zentral ist, dass sie dir mit ihren Aromen Entspannung bereiten. Die Wassermelone ist dafür ein hervorragendes Beispiel.
7. Kiwis: Unbegrenzter Genuss für werdende Mütter
Wenn du dich schon einmal gefragt hast, ob es auch ein Zuviel an Obst gibt, dann ist die Antwort bei Kiwis eindeutig:
Nein! Sie sind randvoll mit Nährstoffen aller Art, haben einen vertretbaren Anteil an Fruchtzucker und schmecken einfach gut.
Vor allem im Winter gehören Kiwis zu den wertvollen Lieferanten von Vitamin C – sie enthalten wesentlich mehr davon als beispielsweise Zitronen.
8. Maracuja: Superfood in der Schwangerschaft
Die Maracuja gehört zu den Beeren und hat alle positiven Eigenschaften dieser Pflanzenfamilie: Vitamine und Mineralstoffe in Hülle und Fülle.
Lediglich ihr Vitamin C Gehalt ist eher gering. Die Kerne sind übrigens reich an wertvollen Fettsäuren.
Zum Superfood für Schwangere qualifiziert sich die Maracuja aber vor allem aufgrund ihres hohen Eisen-, Beta Carotin- und Vitamin E Anteils. Die reife Frucht erkennst du an der faltigen Schale.
Zehn heimische Obstsorten für eine gesunde Schwangerschaft
Der Wert, den Obst und Gemüse dir in deiner Schwangerschaft bieten, liegt in der Kraft ihrer Vitalstoffe. Viele Vitalstoffe, vor allem Vitamine, haben allerdings die unangenehme Eigenschaft, dass sie schnell abbauen.
Je kürzer der Weg vom Feld auf deinen Teller ist, desto wertvoller ist Obst für dich daher.
Glücklicherweise schaffen regionale Erzeuger zwischen Frühjahr und Spätsommer eine reiche Auswahl an Obstsorten.
Am Wochenmarkt und in den Obsttheken deines Supermarkets findest du in dieser Zeit ein reichhaltiges, regionales und gesundes Angebot. Vor allem diese Sorten sind besonders empfehlenswert.
1. Erdbeeren die ersten frischen Vitamine im Jahr
Am besten schmecken Erdbeeren immer noch frisch vom Strauch aber auch die Früchte vom Wochenmarkt enthalten Vitamin C, Folsäure und Mineralstoffe. Ab Ende Mai kannst du in der Schwangerschaft auf das Obst von heimischen Gärtnern setzen.
Lange Zeit galten Erdbeeren für werdende Mütter als tabu. Ihnen wurde nachgesagt, dass sie bei Ungeborenen die Veranlagung für spätere Allergien fördern würden – dafür gibt es allerdings keinerlei faktische Belege.
2. Kirschen: Süße und saure Vitalstoffe für deine Schwangerschaft
Kirschen und Sommerbeginn gehören für viele von uns einfach zusammen. Ab Mitte Juni liefern sie dir reichlich Vitamin C, Beta Carotin und Folat sowie Calcium und Eisen.
Mit einer Handvoll Kirschen kannst du auch deinen erhöhten Tagesbedarf an wichtigen Spurenelementen während der Schwangerschaft abdecken.
Allerdings solltest du nicht zu viel des Guten wollen: Kirschen enthalten wie andere Steinobstsorten Sorbit, das in großen Mengen schwerverdaulich ist und zu Durchfall führen kann.
3. Aprikosen für Magnesium und Beta Carotin
Aprikosen gehören zu den Sommerfrüchten schlechthin und sind für deine Schwangerschaft immer eine gute Empfehlung. Sie liefern dir nicht nur Beta Carotin, sondern auch zahlreiche Mineralstoffe – allen voran Magnesium und Kalzium.
Damit gehören Aprikosen zu den Obstsorten, die auch in getrockneter Form eine gesunde Wirkung auf dich haben. Während die meisten Vitamine bei der Konservierung verloren gehen, bleiben Mineralien Großteils erhalten.
4. Holunder als gesunder Eisenlieferant
Holunderbeeren sind zwar selten im Obstkorb zu finden, liefern dafür allerdings als Saft oder im Salat l Vitamin C und vor allem Mineralstoffe. Neben Kalium und Phosphor bieten sie dir in deiner Schwangerschaft auch Eisen.
Du musst allerdings nicht notwendigerweise auf die reifen Beeren warten: Auch Holunderblüten enthalten das wichtige Spurenelement. Holunder ist zudem schleim- und krampflösend sowie entzündungshemmend.
5. Stachelbeeren: Vitamin C für werdende Mütter
Die Stachelbeere ist unter den zahlreichen Beeren des Frühsommers für ihren leicht säuerlichen und frischen Geschmack bekannt.
Hinter den Aromen verbergen sich zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe: Ihr Vitamin C Gehalt und ihre Mineralstoffe, unter anderem Kupfer, sind schätzenswert.
Stachelbeeren wirken darüber hinaus leicht entwässernd und haben einen günstigen Einfluss auf die Blutfettwerte. Sie haben daher einige Vorteile für dich, die du in deiner Schwangerschaft nutzen kannst.
6. Johannisbeeren: rot, schwarz oder weiß
Johannisbeeren werden in den letzten Jahren als Anti-Aging-Geheimtipp immer beliebter: Ihre Pflanzenwirkstoffe schützen Zellen vor Schäden und verhindern die Ablagerung von Cholesterin in den Blutbahnen.
Daneben gehört Vitamin C, Vitamin E sowie Mineral- und Ballaststoffe zu ihren Vorteilen.
Die rote Johannisbeeren hat bereits im Juni Saison, so wie die weniger bekannte enge Verwandte: Die weiße Johannisbeere ist etwas süßer und bekömmlicher. Die schwarzen Johannisbeeren findest du vor allem Mitte bis Ende Juli auf den Märkten.
7. Pfirsiche für starke Nerven in der Schwangerschaft
Die Ballaststoffe der Pfirsiche wirken sich positiv auf den Verdauung aus und ihre Mineralstoffe helfen dir dabei, in der Zeit der Schwangerschaft starke Nerven zu behalten. Daneben verfügen sie auch über Vitamin E und Vitamin K.
Pfirsiche wirken auch leicht entwässernd und haben antioxidative Eigenschaften. Eine Einschränkung gilt allerdings, wenn du eine Neigung zu Allergien hast. Unter allen Obstsorten verursacht sie die meisten Lebensmittelunverträglichkeiten.
8. Pflaumen für eine gesunde Verdauung
Pflaumen helfen gegen Verstopfung – das ist mittlerweile schon Allgemeinwissen. Weniger bekannt ist allerdings, dass sie ausreichend Beta Carotin und Vitamin B1 enthalten. Da sie auch Kalzium mitbringe, passen sie optimal auf deinen Speiseplan während der Schwangerschaft.
Das Pektin und die Zellulose, die die Verdauung in Gang bringen, können aber auch zu viel des Guten bewirken. Auch bei Pflaumen solltest du keine großen Mengen zu dir nehmen, da dann ihre abführende Wirkung auch lästig sein kann.
9. Brombeeren für gesunde Haut
Wie alle Beeren, liefern dir Brombeeren ausreichend Vitamin C. Daneben haben sie aber auch einen hohen Beta Carotin Gehalt – die Vorstufe zum Vitamin A.
Dadurch sorgen sie nicht nur für ein gutes Immunsystem sondern auch für eine schöne Haut.
Für Schwangere waren Brombeeren lange Zeit verpönt, da ihnen eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt wird. Die anregende und krampflösende Wirkung, die auch Wehen auslösen kann, gilt für die Brombeerblätter. Der Tee daraus kann zum Ende der Schwangerschaft tatsächlich hilfreich sein.
10. Mirabelle: Die süße Pflaume
Die Mirabelle ist eigentlich eine Unterart der Pflaumen, sie hat ihren eigenen Eintrag in dieser Liste allerdings mehr als verdient.
Ihre gesundheitsfördernde Wirkung entspricht in etwa der der Pflaumen. Da sie allerdings weniger Säure enthält, ist sie vor allem für empfindliche Gaumen ein Geheimtipp.
Mirabellen werden vor allem in Frankreich, Schweiz und Österreich kultiviert. Die überreifen Früchte solltest du allerdings meiden, sie schmecken zwar besonders süß, der hohe Fruchtzuckergehalt kann allerdings auch abführend wirken.
Vitamine in der Schwangerschaft das ganze Jahr: Acht Obstsorten aus fernen Ländern
Wenn wir nur auf unsere heimischen Obstsorten bauen könnten, dann müsstest du während der längsten Zeit deiner Schwangerschaft auf Lagerobst, wie etwa Äpfel, zurückgreifen. Dank moderner Logistik- und Transportsysteme hast du heute das ganze Jahr über eine Vitalstoff-Fülle zur Auswahl.
Unter den Obstsorten, die trotz langer Wege ihre Inhaltsstoffe bewahren, sind natürlich Zitrusfrüchte an erster Stelle zu nennen. Daneben gibt es aber auch zahlreiche andere leckere Möglichkeiten.
1. Zitronen der klassische Vitamin C Lieferant in der Schwangerschaft
Zitronensaft bietet dir nicht nur ausreichend Vitamin C, sondern auch Kalium und Magnesium, die für deinen Elektrolythaushalt wichtig sind. Einerlei ob du die tägliche Tasse Zitronentee im Winter oder die kühle Limonade im Sommer bevorzugst, Zitrone mit Wasser kann zu den gesündesten Ritualen während einer Schwangerschaft gehören.
Für die geschmackliche Vielfalt kannst du die Zitrone auch mit ihrer engen Verwandten der Limette ergänzen – sie sorgt nicht nur in Cocktails für die gesunde Note. Auch wenn andere Obstsorten einen höheren Vitamin C Gehalt haben, ist die Frische von Zitronen und Limetten dennoch unübertroffen.
2. Grapefruit: Mit Vitamin B in den Tag starten
Die Grapefruit zum Frühstück ist eine der gesündesten Essens-Entscheidungen, die du in der Schwangerschaft treffen kannst. Die Citrusfrucht zum Löffeln bietet dir neben Vitamin C ausreichend Beta Carotin, Vitamin B1 und B2 sowie Kalium, Magnesium und Phosphat.
Aufpassen solltest du lediglich aufgrund des hohen Säuregehaltes. Während der Schwangerschaft kann es sich negativ auf den Magen auswirken und in der Stillzeit kann die Säure zu einem wunden Po bei deinem Liebling führen.
3. Litschis: Lebensfreude aus China
In ihrer chinesischen Heimat gelten Litschis als „die Frucht der Lebensfreude“. Ihre Beliebtheit verdanken sie in erster Linie ihrem Geschmack. Sie bringt zwar Vitamin B1, B2 und C sowie Kalium und Phosphor mit, allerdings in begrenzten Mengen.
4. Granatapfel stärkt dein Herz-Kreislauf-System in der Schwangerschaft
Die Kerne des Granatapfels gehören für viele nicht zu den beliebtesten Nährstofflieferanten – es kann schon einigermaßen fummelig sein, an sie ranzukommen. In deiner Schwangerschaft würde es sich allerdings auszahlen: Granatapfelkerne sind reich an Beta Carotin, Vitamin B1, B2 und C sowie gesunden Ballaststoffen.
Die richtige Technik kann sich also lohnen: den Deckel abschneiden, die Haut entlang der inneren Fruchtfleischadern aufschneiden und den Granatapfel danach in Vierteln brechen. Damit kannst du unschöne Saftorgien vermeiden.
5. Mangos: Die Beta Carotin Bombe
Beta Carotin ist für deinen Vitamin A Haushalt wichtig und Mangos liefern dir ausreichend davon. Zusätzlich bieten sie dir auch Vitamin E, bis sechs und Vitamin C sowie Folat und Mineralstoffe.
Das überzeugendste Argument für Mangos ist allerdings das Aroma, das auch in der Schwangerschaft für Entspannung sorgen kann. Bei Mangos ist der richtige Reife-Zeitpunkt ausschlaggebend.
6. Guaven: Die exotischen Vitalstoffquellen in deiner Schwangerschaft
Die birnenförmigen Beeren aus den Tropen sind hierzulande zwar nicht besonders häufig zu finden, sie sind allerdings reich an gesunden Inhaltsstoffen. Ihr Vitamin C Gehalt drei bis viermal so hoch als bei Orangen und sie liefern zudem Beta Carotin, Vitamin E, B6 und Kalium sowie Eisen.
Die reifen Früchte erkennst du an der gelben Schale und dem intensiven Duft. Die Schale lässt sich zwar auch essen, ist aber nicht sehr aromatisch.
7. Nashi: Die exotische Birne aus Asien
Nashis sind zwar nicht auf den ersten Blick als Birnen zu erkennen, sie stammen aber aus dieser Familie. Sie verfügen über viel Vitamin C und Vitamin K sowie Spurenelementen von Kupfer und Mangan. Sie haben damit wichtige Vitalstoffe für deinen erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft.
8. Cranberry: Die amerikanische Heidelbeere
Cranberries gelten seit einigen Jahren als Superfood in der gesunden Küche. Den Beeren, die mit unseren Heidelbeeren verwandt sind, werden vor allem heilende Wirkungen bei Blasenentzündungen nachgesagt. Obwohl das medizinisch nicht belegt ist, bringt das amerikanische Obst zahlreiche wichtige Vitalstoffe mit: von Vitamin E, B6 bis hin zu Kalium.
Das Obst ist bei uns allerdings selten zu finden, und wenn, dann als getrocknete Früchte. Hier gilt allerdings die Warnung, die bei mehreren, eigentlich gesunden, Obstsorten zutrifft: Die Trockenbeeren enthalten sehr viel Fruchtzucker, der sich negativ in deiner Schwangerschaft auswirken kann
Vorsicht bei diesen acht Obstsorten in der Schwangerschaft
Obst auf deinem täglichen Speiseplan ist für dich in der Schwangerschaft immer eine gute Idee – daran besteht kein Zweifel. Du solltest allerdings bei einigen Obstsorten achtsam sein: Der Unterschied zwischen Wohltat und Risiko liegt oft nur in der Dosis, das gilt auch für an sich empfohlene Lebensmittel.
Neben den förderlichen Vitalstoffen bringt Obst auch kritische Inhaltsstoffe mit. Zum einen betrifft das den enthaltenen Fruchtzucker, der das Risiko einer Schwangerschafts-Diabetes erhöhen kann. Zum anderen gilt können die einen oder anderen Pflanzenwirkstoffe in der Schwangerschaft problematisch werden. Aus diesem Grund solltest du diese Obstsorten nur in geringen Mengen genießen.
1. Bananen: Als gelegentlicher Snack in der Schwangerschaft
Bananen bringen Vitamin B6 und Folsäure sowie Mineralstoffe mit und liefern dir die schnelle Energie für zwischendurch. Darin liegt allerdings auch das Problem: Der hohe Fruchtzuckergehalt kann deinen Blutzuckerspiegel unnatürlich erhöhen.
Zudem liegen Bananen auch schwer im Magen und können Verstopfungen verursachen. Aus diesen Gründen sind Bananen als gelegentliche Zwischenmahlzeit sehr gut geeignet, als Grundnahrungsmittel allerdings nicht.
2. Honigmelonen: Die süße Versuchung
Honigmelonen stehen in Bezug auf ihre gesunden Inhaltsstoffe den verwandten Wassermelonen in nichts nach. Sie unterstützen dich mit Beta Carotin, Vitamin C, Folat, Kalium und Phosphat.
Sie bringen allerdings auch versteckten Zucker auf den Teller. Die eine oder andere Honigmelone während einer Schwangerschaft ist durchaus empfehlenswert, für die tägliche Erfrischung sind Wassermeldungen aber besser geeignet.
3. Ananas können die Blutgerinnung hemmen
Das Aroma von Ananas hat viele Liebhaberinnen. Die besondere Mischung zwischen süß und sauer enthält auch Vitamin C und Beta Carotin und ist an sich empfehlenswert. Die Tropenfrucht enthält allerdings auch den Wirkstoff Bromelain, der die Blutgerinnung hemmen kann. Das ist für dich in der Schwangerschaft ein Risiko.
Die Konzentration des kritischen Wirkstoffes ist in der frischen Frucht nicht hoch und bei gelegentlichem Konsum unbedenklich. Eine Ananas alle zwei oder drei Wochen stellt damit kein Problem dar.
4. Datteln in der Schwangerschaft in Maßen genießen
Getrocknete Früchte sind in der Schwangerschaft aufgrund des Zuckers grundsätzlich nur in kleinen Mengen empfohlen, das gilt auch für Datteln. Sie bringen zwar reichlich Beta Carotin, Vitamin B1, B2, B6 und Folsäure mit, allerdings haben sie viel Fruchtzucker in sich.
5. Frische Feigen sind in der Schwangerschaft empfohlen
Feigen sind reich an Vitaminen und auch hervorragende Lieferanten von zahlreichen Mineralstoffen. Frische Feigen kannst du bedenkenlos beispielsweise in dein tägliches Frühstücks-Müsli integrieren. Aber auch hier gilt, dass die Trockenfrüchte aufgrund der enthaltenen Glukose mit Zurückhaltung genossen werden sollten.
6. Papaya sind nur reif empfehlenswert
Die Papaya gehört zu den Superfoods, denen Viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. Sie bringt auch Vitamin C und Beta Carotin mit und ist daher durchaus empfehlenswert.
Die unreife Papaya, wird wie Gemüse zubereitet, soll besonders gesund sein. Die unreife Frucht hat allerdings auch eine hohe Latex- Konzentration und steht im Verdacht frühzeitige Wehen auszulösen.
7. Weintrauben enthalten sehr viel Fruchtzucker
Weintrauben haben ihren Ruf als süße Frucht zu Recht: Sie liefern dir 16 Gramm Zucker pro 100 Gramm Frucht. Das macht sie lecker und auch das Vitamin C und die Vitamine der B-Gruppe, die sie mitbringen, können dir gut tun. Der hohe Fruchtzuckeranteil qualifiziert sie allerdings nur für einen gelegentlichen Genuss.
Der Alkoholgehalt in reifen Weintrauben bzw. Traubensaft ist für dich allerdings völlig unbedenklich. Natürlich vorkommender Alkohol ist in einigen Früchten enthalten. Die Konzentration ist aber zu niedrig, als dass sie dich oder dein Kind während eurer Schwangerschaft gefährden könnte.
8. Birnen in der Schwangerschaft schälen
Birnen zählen aufgrund ihres niedrigen Säuregehaltes zu den bekömmlichsten Obstsorten. Auch ihr Beta Carotin und Folat-Gehalt machen sie zu einem guten Lebensmittel während einer Schwangerschaft.
Jüngste Untersuchungen legen allerdings nahe, dass der Wirkstoff Arbutin, der in den Schalen enthalten ist, mutagene bzw. krebserregende Eigenschaften hat. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, in diesem Fall nur das geschälte Obst zu genießen.
Dosenobst ist in der Schwangerschaft kein Ersatz
Wenn die Zeit knapp ist und der Fruchtsalat bereits fertig sein soll, dann ist der Griff zur Konserve oft die einzige Lösung. Das ist als Ausnahme auch kein Problem. Das Obst aus der Dose enthält meist viele nützliche Mineralstoffe, allerdings nur mehr sehr wenige Vitamine.
Der regelmäßige Griff zum Dosenobst ist allerdings aufgrund des hohen Fruchtzuckergehaltes des haltbar gemachten Obstes ein Problem. Obwohl der natürliche Zucker im Obst lange Zeit als unbedenkliche Alternative galt, ist mittlerweile klar, dass er ebenso problematisch ist wie raffinierter Zucker.
In deiner Schwangerschaft zählen Dosenobst und Obstsorten mit hohem Fruchtzuckeranteil zu den Risikofaktoren, die zu einer Schwangerschaftsdiabetes führen können. Diese Stoffwechselerkrankung kann sehr kritische Auswirkungen für dich und dein Kind haben, wenn sie unbehandelt bleibt.
Aus diesem Grund gehört der Zuckerbelastungstest ab der 24. Schwangerschaftswoche auch zu den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen.
Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse gehört grundsätzlich zu den besten Maßnahmen zur Prävention. Das gilt für dich in der Schwangerschaft allerdings bei Obst mit hohem Zuckeranteil und für Dosenobst nur eingeschränkt – darauf solltest du nur gelegentlich zurückgreifen.
Worauf solltest du bei Obst während der Stillzeit achten?
Fünfmal am Tag Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu setzen, ist auch während der Stillperiode eine gesundheitsfördernde Maßnahme für dich. Dein Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen ist auch während dieser Zeit höher als normal.
Auch hier gilt, dass du Obst in beliebigen Mengen genießen kannst. Zum Wohl deines Kindes solltest du allerdings bei säurehaltigen Obstsorten vorsichtig sein. Orangen, Grapefruit oder saure Äpfel können bei deinem Kind für einen wunden Po sorgen.
Dasselbe gilt auch für Obst als erste Beikost für dein Baby. Bananen, Melonen oder Mangos haben einen niedrigen Säuregehalt und eignen sich hervorragend für den ersten Babybrei. Natürlich wird dein Kind auch hier am meisten profitieren, wenn du auf eine ausgewogene Ernährung achtest: Gemüse und Getreide passen auch sehr gut auf den Speiseplan deines Kindes ab etwa dem fünften Monat.
Fazit: Frisches Obst für eine gesunde Schwangerschaft
Dass Ernährung und Gesundheit eine untrennbare Einheit bilden, gilt in deiner Schwangerschaft besonders. Dabei zählen nicht nur die essenziellen Inhaltsstoffe, die dein Körper und der deines Kindes brauchen. Es ist vor allem das Wohlbefinden, das gutes Essen dir bereiten kann, dass für dich in der herausfordernden Zeit wichtig ist.
Obst bietet dir von beidem viel: Es ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die du dringend und in der Schwangerschaft vermehrt brauchst und es ist mit seiner Vielfalt auf alle deine Gelüste vorbereitet. Einerlei ob dein Sinn nach Süß-Sauer verlangt oder exotische Aromen auf der Liste stehen, die Obsttheken des Händlers deines Vertrauens sind bestens vorbereitet.
Auch wenn es in deiner Schwangerschaft in Bezug auf Obst grundsätzlich keine Beschränkungen gibt, solltest du bei Obstsorten mit hohem Fruchtzuckeranteil Zurückhaltung üben bzw. auch hier die Kunst der Abwechslung pflegen. Wenn die tägliche Banane bisher zu deinen Lieblings-Ritualen gehört hat, wirst du überrascht sein, wie positiv dein geschärfter Geschmackssinn als werdende Mutter auf Wassermelonen, Granatapfel oder frischer Maracuja reagiert.