Die fünf besten Gemüsesorten für den Beikoststart

Den Start mit Babybrei leichtgemacht: die 5 besten Gemüsesorten für gesunde und abwechslungsreiche Breirezepte die deinem Kind garantiert schmecken.

Es kommt immer wieder die Frage auf, womit ihr am besten starten könnt, wenn es los geht mit der Beikost. Wir haben euch hier eine Übersicht der fünf besten Gemüsesorten zusammengestellt, die besonders bekömmlich sind, weniger Bitterstoffe bzw. Säure enthalten und sich daher gut für den Start eignen. Das ist auch unabhängig davon, ob ihr lieber Brei oder Fingerfood geben möchtet.

Am meisten Vitamine bleiben erhalten, wenn ihr das Gemüse in einem Dampfgarer dünstet. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir stellen euch hier die Methode mit einem Dampfgareinsatz und dem Instant Pot vor.

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024 / * Werbelink / Bildquelle: Amazon

Falls ihr Brei kocht, empfehlen wir immer ein bisschen mehr zu kochen und portionsweise einzufrieren. So könnt ihr verschiedene Kombinationen später ausprobieren. Wenn du gutes Zubehör wie Teller, Geschirr oder Lätzchen zum Beikoststart suchst, empfehlen wir dir diesen Artikel hier von uns.

Die fünf besten Gemüsesorten für den Beikosstart - einfache Grundrezepte für Babybrei und weitere Tipps für den Beikoststart findest du bei uns auf mampfbar.deDie fünf besten Gemüsesorten für den Beikosstart - einfache Grundrezepte für Babybrei und weitere Tipps für den Beikoststart findest du bei uns auf mampfbar.de

Wir wünschen euch viel Spaß bei den ersten Versuchen und denkt dran: immer schön entspannt bleiben. Irgendwann essen sie alle!

Alles Liebe, Inken und Joris

Pin zum Beikoststart

Karotten

Karotte ist bei vielen Babys sehr beliebt, weil sie einen milden, süßlichen Geschmack haben. Wir haben bei Lina auch mit Karotte gestartet und sie konnte ihren Schnabel gar nicht weit genug aufreißen am Anfang 😄.

Karotten haben den höchsten Anteil an Carotin von allen Gemüsesorten. Carotin ist ein Vorbote von Vitamin A, das unter anderem für eine gute Sehkraft sorgt und das Immunsystem stärkt. Karotten enthalten auch noch viel Vitamin E, was freie Radikale abwehrt.

Die vielen guten Vitamine können am besten vom Körper aufgenommen werden, wenn ein wenig Fett beigemischt werden, da sie fettlöslich sind.

Karotten halten sich am besten im Gemüsefach im Kühlschrank eingewickelt in einem feuchten Küchentuch.

Manche Babys vertragen Karotten nicht so gut und kriegen am Anfang Verstopfung. Eine gute Alternative ist dann zum Beispiel Pastinake oder Zucchini.

Karottenbrei ist ein super Start für die Beikostzeit. Einfache Grundrezepte und weitere Tipps für die Beikostzeit findet ihr jetzt auf mampfbar.de

Karottenbrei Rezept

  • Vorbereitungszeit5 Min
  • Kochzeit20 Min
  • Gesamtzeit25 Min
  • Mengeca. 250 Gramm

Zutaten

  • 2 – 3 Karotten (ca. 300 g)
  • (Bio-)Rapsöl oder Beikostöl

Zubereitung

1

Karotten waschen, Enden abschneiden, schälen und in kleine Stücke schneiden.

2

Variante Instant Pot: ca. 250 ml Wasser in den Topf geben, manuelles Programm auswählen und Zeit auf 3 Minuten stellen. Nach Beenden der Garzeit, den Druck von alleine entweichen lassen (dauert einige Minuten).

3

Variante Dampfgareinsatz: Wasser in den Topf geben, so dass der Boden bedeckt ist, Karotten in den Einsatz geben. Wasser aufkochen und dann bei mittlerer Temperatur für ca. 12 Minuten bei geschlossenem Topf köcheln lassen.

4

Für den Brei die Karotten mit etwas Garwasser aus dem Topf und einem Pürierstab oder Foodprocessor das Ganze pürieren.

5

Gebt etwas Öl dazu. Auf ca. 200 ml Brei, 1 EL Öl.

Haltbarkeit

Luftdicht verschossen bleibt der Brei im Kühlschrank bis zu drei Tage und im Gefrierschrank drei Monate haltbar.

Pastinake

Die Pastinake erlebt ja gerade ein richtiges Revial und löst wohl so langsam die Karotte von Platz 1 der beliebtesten Babybreie ab. Sie ist quasi der Paul/die Sofia unter den Gemüsesorten 😉.

Vielleicht liegt es daran, dass Pastinaken so wie die Karotte einen süßlichen Geschmack haben (und dein Baby so: yay!), aber nicht so fiese Flecken verursachen (und du so: high five Pastikane). Auf der Gesundheitsskala sind die Pastinaken auch ganz weit vorne mit dabei. Sie enthalten viel Vitamin E und sogar mehr Vitamin C als Karotten.

Sie sind außerdem reich an Kalium. Kalium ist ein Elektrolyt und ein wichtiger Bestandteil aller Körperzellen. Kalium wird für zahlreiche Stoffwechselprozesse von Körper benötigt und regelt unter anderem den Flüssigkeitsgehalt der Zellen. Wenn euer Baby Durchfall hatte, ist Pastinake gut geeignet um den Kaliumhaushalt wiederherzustellen.

Pastinaken lagert ihr am besten wie die Karotten im Kühlschrank im Gemüsefach.

Pastinakenbrei Rezept

  • Vorbereitungszeit5 Min
  • Kochzeit20 Min
  • Gesamtzeit25 Min
  • Mengeca. 250 Gramm

Zutaten

  • 3 Pastinaken (ca. 400 g)
  • (Bio-)Rapsöl oder Beikostöl

Zubereitung

1

Pastinaken waschen, Enden abschneiden, schälen und in gleichgroße Würfel schneiden.

2

Variante Instant Pot: ca. 250 ml Wasser in den Topf geben, Programm „Manuell“ auswählen und Zeit auf 4 Minuten stellen. Nach Beenden der Garzeit, den Druck von alleine entweichen lassen (dauert einige Minuten).

3

Variante Dampfgareinsatz: Wasser in den Topf geben, so dass der Boden bedeckt ist, Pastinaken in den Einsatz geben. Wasser aufkochen und dann bei mittlerer Temperatur für ca. 10 Minuten bei geschlossenem Topf köcheln lassen.

4

Für den Brei die Pastinaken mit einem Pürierstab oder Foodprocessor pürieren.

5

Gebt etwas Öl dazu. Auf ca. 200 ml Brei, 1 EL Öl.

Haltbarkeit

Luftdicht verschossen bleibt auch dieser Brei im Kühlschrank bis zu drei Tage und im Gefrierschrank drei Monate haltbar.

Zucchini

Wenn euer Zwerg schnell mal zu Verdauungsproblemen neigt, ist Zucchini eine sehr gute Wahl, weil sie nicht so stopfen wie zum Beispiel Karotten. Zucchini enthalten viel Kalzium und sind ein sehr guter Lieferant von Vitamin A und Vitamin E.

Diese Vitamine helfen bei der Hemmung von Entzündungsprozessen und sind ein Booster für das Immunsystem. Kalzium braucht unser Körper zur Entwicklung und Wachstum von Knochen und Zähnen und ist also besonders wichtig für Babys und Kleinkinder.

Wenn euer Baby etwas älter ist, könnt ihr den Geschmack durch ein paar Basilikumblätter ergänzen. Zucchini mögen es auch gern kalt, aber nicht zu kalt. Ihr könnt sie ebenfalls am besten im Kühlschrank lagern.

Schau dir auch mal unseren Zucchini-Brei mit Kartoffeln an.

Zucchinibrei eignet sich gut für den Beikoststart und ist leicht verdaulich. Weitere einfache Babybrei Rezepte findest du bei uns auf mampfbar.de

Zucchinibrei Rezept

  • Vorbereitungszeit5 Min
  • Kochzeit10 Min
  • Gesamtzeit15 Min
  • Mengeca. 300 Gramm

Zutaten

  • 1 Zucchini (ca. 350 g)
  • (Bio-) Rapsöl oder Beikostöl

Zubereitung

1

Zucchini waschen, Enden abschneiden und in gleichgroße Würfel schneiden.

2

Variante Instant Pot: ca. 250 ml Wasser in den Topf geben, Programm „Manuell“ auswählen (beim Modell IP-DUO60 geht das ganz einfach) und Zeit auf 3 Minuten stellen. Nach Beenden der Garzeit, den Druck manuell ablassen.

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024 / * Werbelink / Bildquelle: Amazon

3

Variante Dampfgareinsatz: Wasser in den Topf geben, so dass der Boden bedeckt ist, Zucchini in den Einsatz geben. Wasser aufkochen und dann bei mittlerer Temperatur für ca. 5 – 7 Minuten bei geschlossenem Topf köcheln lassen.

4

Für den Brei mit einem Pürierstab oder Foodprocessor pürieren.

5

Gebt etwas Öl dazu. Auf ca. 200 ml Brei, 1 EL Öl.

Haltbarkeit

Luftdicht verschossen bleibt der Zucchinibrei im Kühlschrank bis zu drei Tage und im Gefrierschrank drei Monate haltbar.

Zucchinibrei eignet sich gut für den Beikoststart und ist leicht verdaulich. Weitere einfache Babybrei Rezepte findest du bei uns auf mampfbar.de

Avocado

Avocado ist eigentlich gar kein Gemüse, sondern gehört zu den Beerenfrüchten. Aber wir hier in Deutschland verwenden Avocado eher in Kombination mit anderen Gemüsesorten und weniger in süßen Speisen.

Avocado eignet sich hervorragend für die ersten Essversuche von euren Kleinen. Sie ist schön weich und kann sowohl als Brei oder auch als Fingerfood sehr einfach gegessen werden.

Und ihr müsst noch nicht mal den Herd dafür anmachen, sondern einfach nur die Avocado aufschneiden und ein bisschen mit der Gabel zermatschen. Avocados sind außerdem seeeeeehr gesund (sagte ich bereits, dass ich Avocado liebe?!).

Sie enthalten jede Menge pflanzliches Fett aus einfach und mehrfach gesättigten Fettsäuren, sowie Vitamin E, Vitamin B6 und Vitamin A. Vitamin B6 trägt unter anderem zur Bildung von Botenstoffen in den Nerven bei und hat Auswirkungen auf das Immunsystem.

Avocados mögen es gern warm. Sie reifen besonders gut nach, wenn ihr sie mit einem Apfel in eine Papiertüte legt. Sie sind essfertig, wenn ihr mit leichtem Druck die Avocado eindellen könnt.

Kleiner Tipp: wenn ihr Avocados einkauft und euch nicht sicher seid, ob sie noch gut sind, könnt ihr den Stil unten entfernen und gucken ob sie von ihnen schon braun ist.

Leckeres Roggenbrot mit Avocado - ein gesundes und einfaches Abendbrot für die ganze Familie.

Avocadobrei Rezept

  • Vorbereitungszeit5 Min
  • Gesamtzeit5 Min
  • Mengeca. 1 – 2 Babyportionen

Zutaten

  • 1 Avocado

Zubereitung

1

Avocado aufschneiden, Kern entfernen und das Fruchtfleisch raus löffeln.

2

Mit einer Gabel das Fruchtfleisch zu einem Brei zerdrücken oder als Fingerfood in kleine Stücke zerschneiden.

Haltbarkeit

Ihr könnt Avocados einfrieren, aber eher als Ganzes und nicht als Püree, da sich die Konsistenz und Farbe beim Einfrieren verändern.

Kürbis

Das beste zum Schluss: Kürbis! Wir lieben alle Kürbis. Und wenn der Herbst beginnt, dann kommt eigentlich jede Woche Kürbis in irgendeiner Form auf den Tisch. Kürbis ist auch ein tolles Gemüse für unsere Kleinen.

Er hat eine weiche, cremige Konsistenz und einen milden Geschmack. Und sie sind reich an Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium und Kalzium.

Die helfen unter anderem beim Zellschutz und beim Aufbau von Knochen und Zähnen. Wenn eure Kleinen unter einem Jahr sind, empfehlen wir die Schale nicht mitzupürieren, falls ihr Kürbis zu einem Brei verarbeitet.

Wenn ihr ältere Kinder habt, könnt ihr die Schale ebenfalls essen, achtet aber auf Bio-Qualität.

Kürbisse mögen es gern kühl und dunkel. Ideal sind Keller zur Lagerung (aber wer hat das schon?). Bei Zimmertemperatur halten sie sich aber auch mindestens eine Woche. Mehr zum Kürbispüree für Babys findest du hier.

Zwei einfache Methoden, um Kürbisbrei selber zu machen, könnt ihr bei uns auf mampfbar.de finden

Kürbisbrei Rezept

  • Vorbereitungszeit5 Min
  • Kochzeit10 Min
  • Gesamtzeit15 Min
  • Mengeca. 450 Gramm

Zutaten

  • 1 Hokkaido Kürbis (1,0 kg)
  • Bio-Rapsöl oder Beikostöl

Zubereitung

1

Die Enden auf beiden Seiten abschneiden. Den Kürbis halbieren und mit einem Löffel Kerne und das faserige Innere entfernen. Den Kürbis samt Schale in gleich große Würfel zerteilen.

2

Variante Instant Pot: ca. 250 ml Wasser in den Topf geben, Programm Manuel auswählen und Zeit auf 10 Minuten stellen. Nach Beenden der Garzeit, den Druck manuell ablassen.

3

Variante Dampfgareinsatz: Wasser in den Topf geben, so dass der Boden bedeckt ist, Kürbis in den Einsatz geben. Wasser aufkochen und dann bei mittlerer Temperatur für ca. 12 Minuten bei geschlossenem Topf köcheln lassen bis er gar ist.

4

Die Kürbisstücke mit etwas Wasser aus dem Dampfgarer pürieren.

5

Gebt etwas Öl dazu. Auf ca. 200 ml Brei, 1 EL Öl.

Haltbarkeit

Luftdicht verschossen bleibt der Brei im Kühlschrank bis zu drei Tage und im Gefrierschrank drei Monate haltbar.

Neben den obengenannten Rezepten haben wir noch folgende weitere Varianten für dich vorgekocht:

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4 Gedanken zu „Die fünf besten Gemüsesorten für den Beikoststart“

  1. Hallo Inken,

    das ist ein schöner Beitrag und die Fotos sind der Hammer! Deine?

    Ich versuche immer möglichst saisonale und regionale Gemüse zu verwenden, da diese im Idealfall unbehandelt und auf jeden Fall nitratärmer sind. Erfahrungsgemäß eignen sich für den Beikoststart übrigens auch ganz prima Süßkartoffel und Fenchel.

    Alles Liebe,

    Kirstin

    Antworten
    • Liebe Kirstin,

      vielen Dank für dein Kompliment! Ja, die Fotos machen Joris und ich alle selber. Ist unsere kleine Leidenschaft – neben dem Kochen und vor allem Essen ;-).
      Super Tipp mit den Süßkartoffeln und Fenchel. Lina stand leider nie so auf Süßkartoffeln (tut sie immer noch nicht), aber wenn unsere kleine Nummer 2 im Herbst kommt, werden wir das noch mal ausprobieren :-).

      Alles Liebe,
      Inken

      Antworten
  2. Hallo, ich habe eine Frage, wie sieht es aus mit Süßkartoffel? Die ist ja auch süßlich. Oder ist die eher schwer verdaulich?

    Antworten

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