Darum ist Feta auch in der Schwangerschaft erlaubt

Ist Feta in der Schwangerschaft erlaubt? Für schwangere Frauen ist Feta erlaubt; einzige Voraussetzung ist, dass der Schafkäse aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde.

Nur Feta aus pasteurisierter Milch ist in der Schwangerschaft erlaubt

Käse ist gesund und wird Frauen in der Schwangerschaft besonders empfohlen.
Bei Käse stehen Frauen in der Schwangerschaft aber oft vor einem Fragezeichen: Ist der Käse aus Rohmilch oder aus pasteurisierter Milch hergestellt?

Bei handelsüblichem Feta wird die Milch vor der Weiterverarbeitung pasteurisiert. Mitunter wird aber auch Feta aus Rohmilch angeboten. Da Produkte aus Rohmilch mit Listerien kontaminiert sein können, sind diese in der Schwangerschaft tabu.

Rohmilchprodukte sind in unseren Breitengraden kennzeichnungspflichtig. Die Verpackung ist daher mit dem Vermerk „mit Rohmilch hergestellt“ versehen. Wenn Du beim Einkauf einen Blick auf das Etikett wirfst, dann bist Du in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Feta als kulinarisches Geschenk der Götter für Schwangere

Laut der griechischen Mythologie weihte der Gott Aristaios die Menschen in das Geheimnis der Feta-Herstellung ein. Feta kann zurecht als kulinarisches Geschenk der Götter bezeichnet werden, denn im Unterschied zu anderen Weißkäsesorten ist Feta besonders aromatisch.

Die Milch für den Feta wird ausschließlich von Tieren gewonnen, die sich von den Pflanzen der kargen griechischen Weidegebiete ernähren. Ihre Milch hat daher einen unverwechselbaren Geschmack.

Eine weitere Besonderheit ist das traditionelle Herstellungsverfahren. Die geronnene Milch wird in Scheiben geschnitten und druckfrei entwässert. Die Scheiben werden dann in einer Lake aus Salz und Molke luftdicht eingelegt.

In dem salzigen und sauerstoffarmen Milieu können Bakterien wie Listerien nicht gedeihen. Dieses Göttergeschenk kannst Du Dir daher auch in der Schwangerschaft schmecken lassen.

Feta von der Frischetheke in der Schwangerschaft

Feta wird nicht nur als abgepackte Ware angeboten. Kleine Lebensmittelgeschäfte bieten den leckeren Griechen auch an der Frischetheke an.

Feta von der Frischetheke ist meist aromatischer. In der Schwangerschaft solltest Du aber einen Bogen um lose Ware machen. Offene Ware stellt für Listerien und andere Bakterien eine regelrechte Einladung dar.

Du kannst den Übeltätern aber ein Schnippchen schlagen: Listerien sterben bei einer Temperatur von 70 Grad Celsius ab. Wenn Du den Feta im Backofen erhitzt, kannst Du den Krankheitserregern den Garaus machen.

Ob Du Feta pur zubereitest oder als Zutat für einen Gemüseauflauf verendest – Backofen-Feta ist ausgesprochen schmackhaft. Vielleicht entdeckt Du so ein neues Lieblingsgericht.

Tipps für die Aufbewahrung von Feta

Von Deinem leckeren Feta ist etwas übrig geblieben? Wenn Du eine angebrochene Packung richtig lagerst, kannst Du den Feta zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Da sich Listerien auch bei Kühlschranktemperaturen vermehren, muss der Feta luftdicht gelagert werden. Du kannst den Feta entweder in einer Salzlake oder in Olivenöl einlegen. Achte aber darauf, dass der Käse völlig bedeckt ist.

Alternativ kannst Du den Feta auch in einer fest verschließbaren Frischhalte-Box aufbewahren. Wenn Du auf „Nummer sicher“ gehen möchtest, kannst Du den Feta für ein Ofengericht verwenden.

Was ist in der Schwangerschaft gesünder: Schafmilch oder Kuhmilch?

Schafmilch ist der Kuhmilch um viele Nasenlängen voraus. Sie enthält bedeutend mehr Vitamine und ungesättigte Fettsäuren.

In puncto Eiweiß hat Schafmilch ebenfalls mehr zu bieten als Kuhmilch. Schafmilch enthält 5,5 % Eiweiß, während Kuhmilch lediglich 3,3 % liefert.

Schafmilch hat auch einen höheren Fettanteil. Die Fettmoleküle haben aber eine sehr feine Struktur und sind daher leichter verdaulich.

Wenn Dein Magen in der Schwangerschaft empfindlicher reagiert und Dir Käse aus Kuhmilch wie ein „Backstein“ im Magen liegt, stellt Feta eine gute Alternative dar.

Eiweiß – Baustein unserer Zellen

In Deinem Bauch entwickelt sich aus einer kleinen Zelle neues Leben. Aus welchen Bausteinen setzen sich die Zellen zusammen?

Basis allen Lebens sind die Aminosäuren. Dabei handelt es sich um Makromoleküle, aus denen die Eiweiße aufgebaut sind. Da Feta eine gute Portion Eiweiß liefert, kann der leckere Käse Dein Baby mit vielen dieser Bausteine versorgen.

Die Aminosäuren unterstützen Dein Baby bei der Zellteilung und Zellbildung. So kann es Organe, Gewebe und Muskeln ausbilden.

Nicht umsonst setzen Kraftsportler auf eiweißhaltige Nahrungsmittel um Muskelmasse aufzubauen.

Aminosäuren sind aber nicht nur das Material, aus dem die Muskeln sind. Sie sind auch maßgeblich an der Enzym- und Hormonbildung beteiligt und stärken das Herz- und Kreislaufsystem Deines Babys.

Feta weckt deine Lebensgeister in der Schwangerschaft

Feta macht mobil. Eine Schwangerschaft ist ein wahrer Kraftakt. Da nimmt es nicht Wunder, wenn bei der werdenden Mama ab und an der Energiepegel sinkt.

Wenn Du in der Schwangerschaft schlaff auf dem Sofa liegst, dann kann Feta Deine Batterien wieder aufladen. Feta enthält viele Nährstoffe, die die Regeneration des Körpers unterstützen.

Zu den Fitmachern gehören Eiweiß sowie das Vitamin B3. Der auch als Niacin bekannte Mikronährstoff ist ein regelrechtes „Powervitamin“, das Dir wieder Schwung verleiht.

Da Du in der Schwangerschaft Energie für zwei benötigt, erhöht sich Dein Vitamin B3-Bedarf von 11 auf 14 Milligramm. Im 3. Trimester steigt er nochmals um 2 Milligramm.

Feta beugt Wadenkrämpfen vor

In der Schwangerschaft stellen schmerzhafte Wadenkrämpfe keine Seltenheit dar. Die Muskulatur verkrampft und es dauert einige Zeit, bis sie sich wieder entspannt.

Aber weshalb stellen sich Wadenkrämpfe oft in der Schwangerschaft ein? Die Krämpfe sind in der Regel auf einen Magnesiummangel zurückzuführen.

Da Du in der Schwangerschaft leichter schwitzt und öfter die Toilette aufsuchst, wird dieser Mineralstoff vermehrt ausgeschieden.

Feta hat auch einen sehr hohen Gehalt an Orotsäure (Vitamin B13). Diese wenig bekannte Substanz unterstützt unterschiedliche physiologische Vorgänge wie die Regulierung des Cholesterinspiegels.

Eine weitere Aufgabe der Orotsäure besteht im Transport von Magnesium in unsere Körperzellen. Wenn Du magnesiumhaltige Lebensmittel wie Linsen, Vollkornprodukte oder Haferflocken zu Dir nimmst, kann Feta die Resorption optimieren.

Feta als mögliche Prävention gegen Neurodermitis und Fehlbildungen

Vitamin B3 kümmert sich vor allem um die Energieversorgung. In klinischen Studien konnte aber eine weitere Eigenschaft nachgewiesen werden: Vitamin B3 ist auch eine hervorragende Prävention gegen Neurodermitis.

Wenn Du Dich in der Schwangerschaft ausreichend mit Vitamin B3 versorgst, kannst Du das Risiko dieser Hauterkrankung bei Deinem Kind um 30 % reduzieren.

Damit sind die Aufgaben von Vitamin B3 noch lange nicht erschöpft: es verhindert auch eine genetische Mutation, die zu Fehlbildungen von Herz und Nieren führen kann.

Wenn Du Dir Feta schmecken lässt, kannst Du gleichzeitig für die Gesundheit Deines Babys sorgen. Wie wäre es mit einem leckeren griechischen Bauernsalat oder überbackenen Feta?

Feta bei „Salzhunger“

Du hast einen plötzlichen „Hieper“ auf Salzstangen oder Kartoffelchips? Der Appetit auf Salziges ist in der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich.

Woher kommen die Gelüste nach salzhaltigen Lebensmitteln? Dein Appetit auf Salz ist dem Hormon Aldosteron geschuldet, das Salz im Körper zurückhält und so zusammen mit anderen Stoffen Deinen Flüssigkeitshaushalt reguliert.

In der Schwangerschaft erhöht sich Dein Aldosteronspiegel beträchtlich. Damit sorgt der Körper dafür, dass sich Dein Blutvolumen erhöht. Diese Erhöhung ist in der Schwangerschaft ein normaler Vorgang, denn Du musst zwei Lebewesen mit Blut versorgen.

Da Aldosteron das Salz zurückhält, entwickelst Du in der Schwangerschaft einen typischen „Salzhunger“. Zum Stillen des Salzhungers stellt Feta eine gesunde Alternative zu Chips & Co. dar.

Gesunder Sattmacher für Schwangere

Du hast nach einem üppigen Mittagessen eine große Portion Eiscreme verputzt und bist immer noch hungrig? Dieser Heißhunger ist in der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich, sondern der hormonellen Umstellung geschuldet.

Wenn Du Dich in der Schwangerschaft zu einem Nimmersatt entwickelst, kann Feta Deinen Heißhunger bremsen. Käse hat aufgrund seines hohen Eiweißgehalts und spezifischer Fettsäuren einen sehr hohen und langanhaltenden Sättigungseffekt.

Ein Bauernsalat oder Gemüseauflauf mit überbackenem Feta machen „richtig satt“. Das wusste bereits der römische Autor Plinius. Er beendete seine Mahlzeiten immer dem Ausspruch: „Käse schließt den Magen.“

Wenn Du in der Schwangerschaft zu viel Gewicht zugelegt hast und auf die Kalorien achten möchtest, bieten sich Light-Varianten an. Diese haben anstelle von durchschnittlich 264 lediglich 185 Kalorien.

Lieferant für Vitamin B12

Feta enthält viel Vitamin B12. Da dieser Mikronährstoff nahezu ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln enthalten ist, stellt eine Mangelversorgung insbesondere bei Vegetariern keine Seltenheit dar.

Vitamin B12 übernimmt in unserem Organismus wichtige Aufgaben wahr. Das Vitamin ist an der Bildung des Hämoglobins und verschiedener Stoffwechselvorgänge beteiligt.

In der Schwangerschaft erhält Vitamin B12 eine besondere Bedeutung. Neben der Bildung der roten Blutkörperchen hat es auch eine wichtige Funktion bei der Zellteilung und bei dem Aufbau des Nervensystems und des Gehirns Deines Babys.

Feta liefert Dir und Deinem Baby pro 100 Gramm 4 Mikrogramm Vitamin B12. Das klingt nach einer bescheidenen Menge. Der Organismus benötigt aber nur Spuren dieses Mikronährstoffes. So reichen 4,5 Mikrogramm aus, um Deinen Tagesbedarf in der Schwangerschaft zu decken.

Feta für den Knochenaufbau beim Baby

Der leckere Weißkäse liefert Deinem Baby alles, was es für den Aufbau seiner Knochen benötigt. Neben Calcium gehören dazu auch Phosphor und das Vitamin B12.

Nach Hartkäsesorten wie Emmentaler gehört Feta unter den Milchprodukten zu den Topp-Lieferanten für Calcium. So kannst Du mit 100 Gramm Feta die Hälfte Deines täglichen Bedarfs decken.

Feta enthält auch viel Phosphor. Dieses Mineral entfaltet in Kooperation mit Calcium seine größte Wirkung. Phosphor ist darüber hinaus ein wichtiger Baustoff für das Knorpelgewebe.

Jüngste Studien haben gezeigt, dass auch spezifische Vitamine eine wichtige Funktion beim Knochenstoffwechsel übernehmen. Dazu gehört das Vitamin B12, das einen positiven Einfluss auf die Knochendichte hat.

Zink im Feta ist mehr als ein Schönheitsvitamin

Das Spurenelement Zink gilt als das ultimative Schönheitsmittel. Es kräftigt Haare und Nägel und verbessert das Hautbild. Zink übernimmt in Deinem Organismus aber auch lebensnotwendige Aufgaben. Das gilt insbesondere in der Zeit der Schwangerschaft.

Zink ist maßgeblich an der Bildung der Wachstumshormone und an der embryonalen Zellteilung beteiligt. Es unterstützt Dein Baby auch bei dem Aufbau des Knochen-, Knorpel- und Bindegewebes.

Da Dein Baby dabei ist, seinen Organismus aufzubauen, erhöht sich Dein Zinkbedarf in der Schwangerschaft um 40 %.

So benötigst Du im ersten Trimester 9,0 und im zweiten und dritten Trimester 11 Milligramm täglich. Während der Stillzeit steigt Dein Bedarf nochmals um 2 Milligramm.

Feta senkt den Cholesterinspiegel bei Schwangeren

Die hormonelle Veränderung, die mit einer Schwangerschaft einhergeht, bringt in Deinem Organismus „viel durcheinander“. Neben erhöhtem Blutdruck oder Heißhungerattacken gerät mitunter auch Dein Cholesterinspiegel aus dem Lot.

Wenn sich Dein Cholesterinspiegel schwangerschaftsbedingt erhöht, dann kann Feta zur Regulation beitragen.

Der leckere Weißkäse enthält zwei Vitamine, die sich positiv auf Deinen Cholesterinspiegel auswirken. Dazu gehören die Orotsäure und das Vitamin B12.

Feta in der Stillzeit

In der Stillzeit kannst Du Dein Baby weiterhin über die Muttermilch mit den gesunden Inhaltsstoffen des Feta versorgen. Der Bedarf an spezifischen Mikronährstoffen wie Zink oder der Vitamine B3 und B12 erhöhen sich sogar in dieser Zeit.

Der hohe Salzgehalt des Feta schadet Deinem Baby nicht. Viele Hebammen empfehlen aber, den Salzkonsum beim Abstillen einzuschränken.

In der Stillzeit musst Du Dir keine Gedanken über Listerien machen. Im Falle einer Infektion werden die Bakterien nicht über die Muttermilch übertragen.

Feta für Kleinkinder

In der Wachstumsphase benötigen Kinder qualitativ hochwertige Nahrung, die ihnen viele Vitamine, Mineralien und Spurenelementen liefert. Was liegt da näher, als dem Nachwuchs Feta anzubieten?

Dein Kind sollte aber nicht zu früh eiweißhaltige Nahrung erhalten. Zusätzliches Eiweiß kann den Organismus belasten. Dabei werden die empfindlichen Nieren besonders beansprucht.

Im ersten Lebensjahr erhält das Baby das nötige Eiweiß über Mamas Muttermilch. Ab dem Alter von einem Jahr kann Dein Nachwuchs zwischen 0,8 bis 1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen.

Feta sollte aber nur in Ausnahmefällen auf der Speiseliste stehen. Neben dem Eiweiß kann auch der hohe Salzgehalt die Nieren belasten.

Du kannst den Salzgehalt des Feta aber mit einem Trick reduzieren: Wenn Du den Käse für einige Stunden in Wasser einlegst, dann wird ihm ein Teil des Salzes entzogen.

Inhaltsstoffe pro 100 Gramm Feta

Kilokalorien 264
Fett 21 mg
Eiweiß (Protein) 16 mg
Salz 3,180 mg
Vitamin A 180 mg
Vitamin B1 40 µg
Vitamin B2 300 µg
Vitamin B3 4,483 mg
Vitamin B9 30 µg
Vitamin B12 4 µg
Kalium 62 mg
Magnesium 19 mg
Kalzium 493 mg
Zink 3,5 mg
Phosphor 223 mg

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