In unserem Artikel zu Trüffel in der Schwangerschaft, haben wir bereits darüber informiert, dass die Delikatesse bedenkenlos von Schwangeren gegessen werden darf. Doch wie sieht es mit dem Trüffelöl aus?
Ist Trüffelöl in der Schwangerschaft erlaubt?
Echtes Trüffelöl wird mit hochwertigen Pflanzenölen hergestellt und du kannst es in deiner Schwangerschaft bedenkenlos zum Verfeinern von Speisen einsetzen. Auch wenn es nicht mit dem feinen und vielfältigen Geschmack eines frischen Trüffel vergleichbar ist, kann es das eine oder andere Risotto oder Rührei aufwerten.
Trüffelöl in der Schwangerschaft – das gilt es zu beachten
Du solltest grundsätzlich wissen: Ein echter Edeltrüffel ist zu begehrt, als dass genug davon übrig ist, um ihn zu verarbeiten. Dennoch werden oft kleinere Pilze gerne zu Trüffelöl verarbeitet.
Das ist eine beliebte Möglichkeit, die Aromen des Trüffels außerhalb seiner Saison zu genießen.
Dabei kommt dir in der Schwangerschaft eine Eigenschaft des Pilzes zugute: Die Aromen des Trüffels verflüchtigen sich zwar sehr schnell, sie werden aber auch von anderen Lebensmitteln, wie etwa Öl, sehr gut angenommen.
Auch bei Trüffelöl musst du in der Schwangerschaft gut auf die Qualität achten. Die meisten günstigen Öle mit dem Aroma des Pilzes werden synthetisch hergestellt – sie waren nie mit einem echten Trüffel in Kontakt.
Auch wenn ihr Duft den vollen, erdigen Geschmack verspricht, ist nach dem ersten Bissen klar, dass zwischen ‚natürlich‘ und ‚künstlich‘ ganze Aromawelten liegen.
Echtes Trüffelöl kann das Geschmackserlebnis eines frischen Trüffels zwar auch nicht ersetzen, es ist aber für die besonders große Lust auf den Edelpilz in deiner Schwangerschaft ein brauchbarer Ersatz.
In kleinen Mengen eingesetzt kann es ein einfaches Rührei oder ein Pastagericht dezent verfeinern. Ähnliches gilt auch für Trüffelbutter oder eingelegte Trüffel.
Zubereitung von Trüffel & Trüffelöl in der Schwangerschaft
Wann immer du in deiner Schwangerschaft einen Edel- oder Speisetrüffel auf den Tisch bekommst, solltest du bei der Zubereitung auf eine Grundregel setzen: Der Trüffel und seine Aromen stehen im Mittelpunkt.
Für viele ist daher auch ein Stück geröstetes Brot, mit Olivenöl beträufelt, die optimale Basis für einen fein gehobelten Trüffel – allerdings nur beim Alba- und Sommer-Trüffel. Die Art des Trüffels ist für seine Zubereitung das entscheidendste Kriterium:
- Der schwarze Périgod-Trüffel entfaltet erst beim Erhitzen seine reichhaltigen Geschmacks-Stoffe; er schmeckt am besten fein würfelig in Saucen aller Art; die warme Trüffelsahne, nach einer Stunde Rast tiefgefroren, ist auch ein ausgezeichnetes Dessert.
- Für den weißen Alba-Trüffel gilt das Gegenteil: Seine Aromen sind nur roh genießbar, beim Erhitzen verliert er sie fast vollständig; er ist es, der fein gehobelt jedes Risotto, jede Pasta oder Rührei zur Delikatesse macht.
- Auch das nussige Aroma des Sommertrüffels ist roh am besten; die Hobelspäne sollten allerdings gröber ausfallen, da seine Geschmacksintensität nicht mit dem weißen Trüffel mithalten kann.
- Der Burgundertrüffel ist roh und gegart genießbar, wobei die Sauce nicht zu lange ziehen und nicht sehr hoch erhitzt werden sollte.
Für die optimale Trüffel-Freude in deiner Schwangerschaft benötigst du also keine ausgefallenen Zutaten und Gewürzmischungen. Das Wesentliche ist, dass du bei der Zubereitung die Aromen des Pilzes je nach ihren Besonderheiten zur Geltung bringst.
Sollten dir nach dem Kochen noch kleine Mengen Trüffel übrig bleiben, hier zwei Tipps:
- Mach dein eigenes Trüffelöl: Die Trüffelreste mit etwas Olivenöl angesetzt können dir lange Zeit Geschmack bieten.
- Nutz sie zum Aromatisieren: Wenn du Trüffelreste lagerst, dann mit ganzen Eiern oder mit Reis in einem luftdichten Gefäß – Trüffelaromen werden leicht übertragen.