Mit einer Schwangerschaft beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Damit geht auch eine Ernährungsumstellung einher: Von nun an steht gesunde Kost auf dem Speiseplan. Aber wie sieht es mit den „kleinen Lastern“ wie Limonade aus? Dürfen Erfrischungsgetränke wie Spezi in der Schwangerschaft getrunken werden?
Darf man Spezi in der Schwangerschaft trinken?
Spezi gehört während der Schwangerschaft in der Tat nicht zu den gesunden Nahrungsmitteln und Vitamine sind selbst mit einer Lupe nicht zu finden. Dennoch schadet ein Glas Spezi weder Dir noch Deinem Baby und ist daher in kleinen Mengen erlaubt.
Da das Getränk neben Koffein auch eine gute Portion Zucker enthält, kommt es auf die Menge an. Daher ist es nicht nur in der Zeit der Schwangerschaft keine gute Idee, literweise Spezi zu konsumieren.
Wie viel Koffein enthält Spezi?
In der Schwangerschaft wird Frauen empfohlen, pro Tag nicht mehr als 200 Milligramm Koffein zu sich zu nehmen. Auf den ersten Blick mag das ein hoher Wert sein – den Du aber mit zwei Tassen Kaffee oder einer Kanne Tee schon erreicht hast.
Wie sieht es im Vergleich dazu mit dem Koffeingehalt von Spezi aus? Vorab eine kleine „Kopfrechnung“: Spezi ist ein Mixgetränk aus Cola und einem weiteren Erfrischungsgetränk. Ein Glas Cola mit 250 Millilitern enthält etwa 25 Milligramm Koffein. Dividiert durch 2 ergeben das 12,5 Milligramm. Der Koffeingehalt nimmt sich daher recht bescheiden aus. Da Spezi nur halb so viel Koffein enthält als Cola „pur“, ist Spezi in der Schwangerschaft eine gute Alternative zu rein colahaltigen Getränken.
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Da die Erfolgsgeschichte der Cola viele Unternehmen animiert hat, Nachahmerprodukte auf den Markt zu bringen, bietet der Handel unterschiedliche Sorten an. Diese Produkte haben mitunter einen höheren Koffeingehalt.
Wenn Du Dir Dein Spezi selbst mixt, solltest Du vor dem Kauf die Zutatenliste der Getränke studieren. So können 100 Milliliter Cola mitunter 75 Milligramm Koffein enthalten. Das gleiche gilt für fertige Mixgetränke.
Auch hier lohnt ein Blick auf den Koffeingehalt. Wenn es Dir schmeckt, kannst Du auch zu den koffeinfreien Alternativen greifen.
Zucker in Spezi
Während sich der Koffein-Anteil bei Spezi in einem überschaubaren Rahmen hält, sieht es beim Zucker etwas anders aus. Im Durchschnitt enthalten 100 Milliliter eines klassischen Erfrischungsgetränkes etwa 10,6 Gramm Zucker.
Um diese abstrakte Zahl zu veranschaulichen, eine kleine Umrechnung in Würfelzucker: Ein Glas Spezi enthält 7 Stück Zucker. Wenn Du als Schwangere an heißen Sommertagen einen ganzen Liter Spezi trinkst, summiert es sich auf 35 Stück!
Fazit: Spezi ist weniger aufgrund des Koffeingehaltes für Schwangere problematisch, sondern primär wegen des Zuckers.
Was Du beim Konsum von Spezi in der Schwangerschaft berücksichtigen solltest
Zucker ist nicht nur ein ultimativer Dickmacher, der sich mit Vorliebe auf den Hüften ansiedelt – zu viel Zucker kann der Gesundheit schaden und vielen Krankheiten wie Diabetes Vorschub leisten.
Dieses Risiko ist in der Schwangerschaft besonders hoch. Da etwa 5 Prozent der Frauen während ihrer Schwangerschaft unter Diabetes leiden, solltest Du es mit dem Spezi-Konsum nicht übertreiben.
Das gilt insbesondere dann, wenn Du bei einer früheren Schwangerschaft von Diabetes betroffen warst oder Dein Body-Mass-Index den Wert von 25 übersteigt.
Eine Alternative stellen so genannte „Zero-Varianten“ dar, die anstelle des Zuckers Austauschstoffe wie Saccharin oder Cyclamat verwenden.
Aber auch diese Stoffe haben für Schwangere einen Nachteil: Dein Körper ist schlau und lässt sich nicht so leicht austricksen. Wenn er Zucker möchte, aber nur ein „Imitat“ erhält, verlangt er nach mehr.
So gerätst Du schnell in einen Kreislauf und konsumierst mitunter mehr Spezi als zuvor. Da zuckerfreie und entkoffeinierte Varianten für viele Spezi-Fans ohnehin ein „Graus“ sind, ist es oft sinnvoller, zum Original zu greifen.