4 Tipps für besseren Kaffee – ohne ein Vermögen auszugeben

Als Eltern sind wir auf Kaffee angewiesen! 4 einfach umzusetzende Tipps um besseren Kaffee zuzubereiten, der besser schmeckt und viel bekömmlicher ist.

So liebe Eltern, Klassenhefte raus und mitschreiben ✍️, jetzt wird es kurz mal wirklich wichtig. Ich möchte über Kaffee ☕️☕️☕️ sprechen.
Genauer gesagt, ich möchte über leckeren und bekömmlichen Kaffe sprechen. Denn seien wir ehrlich, als Eltern brauchen wir den schwarzen Stoff mehr denn je und viel zu häufig. Da macht es doch Sinn die Sucht etwas bekömmlicher und den den Konsum etwas genussvoller zu gestalten. Daher soll euch dieser Artikel zeigen wie ihr mit vier einfach umzusetzenden Maßnahmen zu besseren Kaffee kommt.

Kaffee fragt nicht ob dein Kind schon durchschläft, Kaffee versteht dich.

Alternative (Kaffee-)Fakten

Bevor wir mit den Tipps loslegen klären wir erstmal die wichtigsten Rahmenbedingungen: nur weil man ein Kind bekommen hat und Zeit absolute Mangelware ist, gibt es noch lange keinen Grund schlechten Kaffee zu trinken. Außerdem, entkoffainie… – ich mag das Wort nicht mal ausschreiben – Kaffee ist kein Kaffee und moralisch höchst fragwürdig!

Das ist wie ein alkoholfreies Bier oder veganes Steak – hier wird dem Produkt (bzw. dem Konsumenten) neben der Würde auch der eigentliche Zweck an der Sache genommen.

Zu guter Letzt, Kaffee gehört genauso wenig in eine Kapsel wie Rotwein in eine Dose! Auch wenn das Prinzip ungemein praktisch ist, bleiben Umwelt und Geschmack auf der Strecke. Und während Original-Kapsel-Trinker in einigen Jahren gerne mal den Mehrpreis im Wert einer Siebträgermaschine* verschenken, sind wir beim Fake-Kapsel-Trinker wieder bei der Analogie mit dem Rotwein in der Dose.

Doch was macht guten Kaffee denn nun aus? An dieser Stelle ist vorsichtig geboten, denn mit Kaffee verhält es sich wie mit Erziehungsmethoden für Kinder. Es gibt mehrere konträre Meinungslager und die Diskussion wird in der Regel eher emotional als sachlich geführt. Und das schlimmste, vermutlich haben (fast) alle irgendwie recht…

Darum handelt es sich im Folgenden natürlich auch nur um unsere Meinung, die wir uns basierend auf tausenden bitter benötigten Tassen Kaffee ertrunken haben und nun gern mit euch teilen möchten. Lies dir unbedingt auch noch unseren Artikel über die besten Küchenhelfer für Familien.

4 Tipps für besseren Kaffee

Tipp 1. Kaufe keinen Industriekaffee

Gerade von Kaffeeamateuren gern übersehen, aber den größten WOW-Effekt Richtung besseren Kaffee macht nicht die Zubereitungsart, sondern die Wahl des Kaffees. Geschmack und Bekömmlichkeit werden in erster Linie vom Ursprung der Kaffeebohne sowie dem Röstverfahren beeinflusst.

Wichtig ist dabei vor allem, dass der Kaffee nicht nur wie für die meisten im Supermarkt typischen Sorten wenige Sekunden, sondern mehrere Minuten geröstet wird. Ja, auch Lavazza und andere typische Marken sind Industriekaffee!

Die schlimmste Kombination ist eine tolle Kaffeemaschine mit schlechtem Kaffee, da wird dann auch das letzte Quäntchen Elend aus den verkümmerten Aromen gekitzelt!

Gerade Menschen die durch Kaffee einen unruhigen Magen bekommen, sollten mal gut gerösteten Kaffee aus einer der inzwischen zahlreichen kleinen Kaffeeröstereien probieren. Die sind dann nicht nur fairtrade, bio und in ganzen Bohnen, sondern eben auch viel leckerer, bekömmlicher und aufgrund der fehlenden Zwischenhändler oftmals auch nicht wirklich teurer.

Wir bestellen unseren Lieblingskaffee ECUADOR – Filterkaffee gerne bei Quijote. Wer lieber Espresso möchte, greift zum Black Ape. Kaffee lagert man übrigens am besten luftdicht verpackt und kalt (mindestens unterstes Fach im Kühlschrank).

Der Elternrettungsring: unsere 4 Tipps für besseren Kaffee findet ihr jetzt auf mampfbar.de

Tipp 2. Benutze frisch gemahlenes Kaffeepulver

Leute, legt euch eine Kaffeemühle zu. Vor dem Kind hätte ich gesagt, zur Not auch eine handbetriebene, nun würde ich dann doch eher eine elektrische empfehlen.

Wenn das Geräusch der Kaffeemühle erklingt, bekomme ich direkt bessere Laune und die Gewissheit das Pawlow recht hatte…

Egal was ihr für ein Modell nehmt, der Kaffee schmeckt frisch gemahlen einfach viel besser. Ist ungefähr der gleiche Unterschied wie zwischen frischen Minztee und seinem trockenem Beutelpendent.

Den Geschmack des Kaffees beeinflusst ihr beim Mahlen mit dem Mahlgrad. Ist euch der Kaffee zu bitter, stellt den Mahlgrad etwas gröber ein. Fehlt es an Aroma und Geschmack, sollte der Kaffee feiner gemahlen werden. Beachtet dabei, dass es für jede Zubereitungsart einen anderen optimalen Mahlgrad gibt.

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Tipp 3. Bei der Zubereitung geht es um die richtige Zeit & Temperatur

Jetzt müssen alle Vollautomatenbesitzer ganz tapfer sein, aber wenn man nicht gerade das nötige Kleingeld (500 EUR+) für eine vernünftige Siebträgermaschine aufbringen kann oder will, sind handgemachte Zubereitungsformen das direkt nächst Beste.

Wer nicht auf Espresso verzichten kann, zaubert mit der Aeropress für unter 30 EUR bessere Ergebnisse als so ziemlich alles, was Jura & Co am Markt für mehrere hundert Euro zu bieten haben. Wer nur Kaffee trinkt, landet schnell beim old-school Kaffeeaufguss mit nem V60 von Hario. French Press finden wir persönlich aufgrund der Kaffeesatzrückstände nicht so lecker.

Diese Methoden sind deshalb so gut, weil sich die kritischen Erfolgsfaktoren der Kaffeezubereitung bestens steuern lassen. Brühtemperatur, Brühdauer und bei der Aeropress auch noch der Druck.

Darum schmecken die Ergebnisse aus der Aeropress und V60 auch wirklich ganz fantastisch, erfordern nur leider auch sowas wie eine kleine Kaffee-Zeremonie bei der Zubereitung – also Zeit, die man meistens nicht hat.

Wenn dann auch noch die Familie zu Besuch kommt, wird es wirklich kriminell. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich bei Besuch die ersten 20 Minuten in der Küche verschwunden bin, nur um 6 Tassen (immerhin perfekten) Kaffee zu produzieren. Wehe Jemand wollte eine zweite Tasse…!

Der Elternrettungsring: unsere 4 Tipps für besseren Kaffee findet ihr jetzt auf mampfbar.deNach meiner typischen mehrwöchigen Recherche konnte ich nun den perfekten Kompromiss zwischen Geschmack, Zubereitungszeit, produzierter Kaffeemenge und Kosten finden: behold & meet the Moccamaster!

Neben ihren offensichtlichen optischen Qualitäten, überzeugt diese klassische Filterkaffeemaschine durch eine ausreichend hohe Brühtemperatur (ca. 95°C) bei gleichzeitig kurzer Brühdauer. War sie ursprünglich noch als Kompromisslösung für Besuch gedacht, überzeugt die Maschine so sehr im Geschmack und Handhabung, dass unsere Aeropress in Schrank verbannt wurde und die Moccamaster täglich genutzt wird. Yeay!

Unsere liebsten Küchenhelfer, die uns das Leben als Eltern erleichtern, findet ihr bei uns auf mampfbar.de

Tipp 4. Sonstigen Schnickschnack kannst Du dir sparen!

Taucht man in den Kaninchenbau der Kaffeeenthusiasten ab, beschäftigt man sich zwangsweise schnell noch mit Wasserqualität, Filtertütenmodellen und Ähnlichen. Wer gutes Leitungswasser bekommt (was fast überall in Deutschland der Fall ist), kann dieses guten Gewissens verwenden.

Auch einen Unterschied bei Filtertüten konnte ich nicht ausmachen, wir kaufen alles von Discounter-Marke bis Melitta 😜.

Schatz, Der Kaffee ist kaputt, ich bin immer noch müde!

So, ich habe nun mein Nerdpulver zum Thema verschossen und erhole mich vom Schreiben erstmal mit einer Tasse Nespresso – nee, war nur Spaß!!!

Werdet schön wach,
Joris

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